Lets ̶J̶u̶s̶t̶ Be Friends
Wie wollen wir gemeinsam wohnen, leben, arbeiten, für Kinder sorgen und alt werden ohne dafür zum Standesamt zu gehen?
Simone Dede Ayivi und Kompliz*innen feiern die Freund*innenschaft!
Foto: Renata Chueire
Freund*innenschaften spielen in popkulturellen Erzählungen eine große Rolle. Durch feministische Errungenschaften werden starke Frauen*figuren und so auch starke Freund*innenschaften dort immer präsenter. Doch so richtig können wir den Wert dieser formlosen Beziehungen noch nicht festschreiben. So lässt sich die Coronapolitik zusammenfassen in „Triff deine Freund*innen nicht!“ und „Verlass dich darauf, dass Freund*innen, dich während der Quarantäne versorgen!“. Besonders in queeren Zusammenhängen und unter Singles führte dies häufig zu Einsamkeit. Es ist an der Zeit, dass wir uns wiedersehen.
Fotos: Renata Chueire, Dorothea Tuch
In Let‘s just be friends interviewt Simone Dede Ayivi Menschen, die ihre Freund*innenschaften als feministisches Gegenkonzept zu Familienunternehmen oder Ehen leben: Freund*innen, die zusammen arbeiten oder für einander Verantwortungen übernehmen, die für gewöhnlich dem engen familiären Kontext oder romantischen Zweierbeziehungen zugeschrieben werden. Wie verändert sich eine offiziell unverbindliche Freund*innenschaft, wenn wir gemeinsam Häuser bauen, Kinder großziehen, ein Unternehmen gründen oder für das Alter vorsorgen?
KONZEPT, TEXT, PERFORMANCE Simone Dede Ayivi
DRAMATURGIE Aidan Riebensahm
BÜHNE, KOSTÜMBILD Theresa Reiwer
VIDEO, PERFORMANCE Jones Seitz
MUSIK, SOUND, PERFORMANCE houaïda
LICHT, PERFORMANCE Frieder Miller
PROJEKTMITARBEIT Charlotte Rosengarth, Luca Plaumann
AUSSTATTUNGSASSISTENZ Laron Janus
TONTECHNISCHE BETREUUNG Christiane Uhlig
PRODUKTIONSLEITUNG ehrliche arbeit – freies Kulturbüro
TECHNISCHE PRODUKTION Gefährliche Arbeit
PRESSE Sarah Rosenau
Mit Interview-Beiträgen von Chrissi Helmke + Dirk Kaufmann, Lina Mahko + Francesca Sika Dede Puhlmann, Andrzej Profus + Cash Hauke, Eleonore, Hannah Levy + Johanna Stevens, Sbouti + Juju
Eine Produktion von Simone Dede Ayivi und Kompliz*innen in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE. Gefördert durch die Basisförderung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa und die Konzeptionsförderung des Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR. Medienpartner: Missy Magazine, RosaMag, taz, die tageszeitung.
Die Uraufführung war am 13.10.2022 in den Sophiensælen.
Trailer: Kornelia Kugler