Homecooking
Neues aus der diasporischen Küche
"Bis in meine 20er hinein war so der klassische Brotbelag in Deutschland Wurst und Käse abends, irgendwie. Vielleicht noch mal 'n Gürkchen."
Simone Dede Ayivi und Kompliz*innen schmeißen den Herd an. Wir haben uns zum Kochen verabredet und Rezepte, Einkaufslisten und ganze Küchen gesammelt. Das alles mit den dazugehörigen Geschichten über familiäre Verbindungen und Abnabelungsprozesse, kulinarischen Integrationszwang, Fake-Fufu, das Hummus-Paradox und Köfte-Exotismus. Wir positionieren uns gegenüber der deutschen Abneigung gegen Kümmel und Knoblauch, hacken das Kartoffelsystem und machen noch das ein oder andere Fass auf. Wir präsentieren schwer verdauliches als leichte Kost und gucken uns gegenseitig in die Töpfe. Gemeinsam schreiben wir das theatrale Kochbuch unseres kulinarischen Migrationserbes und fragen uns: Was werden wir morgen kochen?
In Homecooking steht Simone Dede Ayivi als Performerin in den Küchen auf der Bühne. In Video- und Hörstücken teilen Menschen aus unterschiedlichen Communities, Generationen und Orten ihre Geschichten und Rezepte.
Foto: Renata Chueire
KONZEPT Simone Dede Ayivi
BÜHNE, KOSTÜM Charlotte Pistorius
VIDEO Jones Seitz
DRAMATURGIE Bahar Meriç
SOUND, MUSIK Johannes Birlinger
LICHT Susana Alonso
TECHNISCHE LEITUNG Maria Herles
PRODUKTIONSASSISTENZ Selma Böhmelmann
BÜHNENBILDMITARBEIT Yasmin Alt
EXPERT*INNEN Atiye Altül, Jeff Hollweg, Dan Thy Nguyen, Nadia Shehadeh und Efia
PRODUKTIONSLEITUNG ehrliche arbeit – freies Kulturbüro
TECHNISCHE PRODUKTION Gefährliche Arbeit
TRAILER Michael Zimmer
Eine Produktion von Simone Dede Ayivi und Kompliz*innen in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE und dem Festival Theaterformen. Gefördert durch die Basisförderung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa und den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Die Uraufführung war am 04.06.2021 in den Sophiensælen.
2021 Theaterformen Festival Hannover
2022 Sophiensæle Berlin